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UPnP Sicherheitslücke bei Internetroutern

Es ist ja bekannt, dass UPnP (Universal Plug & Play) schon auf dem privaten Interface eines Routers eine Sicherheitslücke darstellt und deswegen standardmäßig ausgeschaltet sein sollte. Bei der Fritz!Box ist das z.B. dieses Häkchen:

Ausgeschaltetes UPnP ist natürlich unbequem. Hat man z.B. eine XBox 360, so beschwert sich diese gleich massiv darüber, dass man nun nicht mit anderen Personen (aus dem Internet) spielen kann usw. und man muss die entsprechenden Ports dann manuell öffnen.

Der Sicherheitsanalyst Daniel Garcia hat nun herausgefunden, dass einige Router der Firmen Edimax, Linksys, Sitecom und Thomson auf UPnP Anfragen am öffentlichen Interface des Routers reagieren.

An diesen Geräten können von außen Ports geöffnet werden und zwar ohne Passwort oder Rückfrage (das ist bei UPnP so). Auf der Seite http://www.toor.do/ gibt es einen Scanner, mit dem man angreifbare Router finden kann. Man kann mit diesem Programm auch mal testen, ob der eigene Router angreifbar ist.

Bei angreifbaren Routern können folgende Konfigurationsparameter verändert werden:

  SetConnectionType
  GetConnectionTypeInfo
  ConfigureConnection
  RequestConnection
  RequestTermination
  ForceTermination
  SetAutoDisconnectTime
  SetIdleDisconnectTime
  SetWarnDisconnectDelay
  GetStatusInfo
  GetLinkLayerMaxBitRates
  GetPPPEncryptionProtocol
  GetPPPCompressionProtocol
  GetPPPAuthenticationProtocol
  GetUserName
  GetPassword
  GetAutoDisconnectTime
  GetIdleDisconnectTime
  GetWarnDisconnectDelay
  GetNATRSIPStatus
  GetGenericPortMappingEntry
  GetSpecificPortMappingEntry
  AddPortMapping
  DeletePortMapping
  GetExternalIPAddress

Deshalb sollte grundsätzlich UPnP ausgeschaltet werden. Nutzer von betroffenen Routern, die auf UPnP angewiesen sind, sollten unbedingt nach Firmware-Updates bei den entsprechenden Herstellern nachfragen. – Immer nur das Einschalten, was man wirklich braucht!