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VMware Workstation 8 – tolle neue Features


Soeben wurde VMware Workstation 8 veröffentlicht und zwar mit mehreren tollen, neuen Features.

Fernzugriff
Die wohl größte Neuerung. Workstation 8 kann VMs mit anderern Workstation 8 Clients teilen. Man kann z.B. eine VM auf einem PC im Kämmerlein laufen lassen und dann mit Workstation 8 auf diese VM per Netzwerk zugreifen, dabei erfolgt die Verarbeitung komplett auf dem entfernten Rechner. Der Start der virtuellen Maschine lässt sich dabei automatisieren, sodass es nicht notwendig ist, VMware Workstation zu starten. Unter Linux ist nicht einmal ein X Server notwendig!

Außerdem ist es möglich eine Verbindung zu ESXi/vSphere Servern zu verbinden. – Zum Verbinden auf VMs ist kein VSphere Client mehr notwendig! – Eine große Freude für die Linux Administratoren!

VM konvertieren und hochladen
Eine lokale VM kann direkt per Drag & Drop auf einen ESXi/vSphere Server verschoben werden. Die VM wird dabei automatisch konvertiert und hochgeladen. Es ist nun ganz einfach lokal eine VM aufzusetzen und zu testen und dann auf einen Server zu bringen.

Teams wurden abgeschafft
Das Teams-Feature war ursprünglich dazu gedacht, gruppierte virtuelle Maschinen in einer Art Miniaturansicht darzustellen und einen schnellen Zugriff zu ermöglichen. Des weiteren war eine Art Privates-Netzwerk-Feature integriert und jede Netzwerkkarte konnte Paketverluste simulieren. Leider ging das alles nur mit „speziellen VMs“. – Kurz und knapp: Jede virtuelle Netzwerkkarte kann nun Paketverluste simulieren und alle VMs die irgendwie in Ordnern oder anders gruppiert sind, können nun mit Live-Miniaturansichten überwacht werden.

Verbesserungen beim Inventar
Es gibt nun ein Suchfeld und man kann somit VMs nach bestimmten Kriterien suchen, z.B. nach Beschreibung, Powerstatus, Name usw. Außerdem wurden die Favoriten überarbeitet. Es ist jetzt nicht mehre jede VM in der Seitenleiste ein „Favorit“, sondern nun werden in der Seitenleiste alle aktuellen lokalen VMs gelistet. Diese wiederum können als Favoriten markiert werden und dann z.B. bei der Suche gefunden werden.

Verbesserungen der Oberfläche
Alle Menüs sind kleiner und besser organisiert. Die Übersichtsseiten sind aufgeräumter und zeigen die wichtigsten Dinge die sofort interessieren.

Verbesserungen der virtuellen Hardware
Hier wurde u.a. am Mehrmonitorbetrieb und Unitiy-Mode optimiert. Man kann nun einen Beamer ans Laptop anschließen ohne die virtuelle Maschine neu starten zu müssen. Virtuelle Maschinen unterstützen nun bis zu 64Gb Arbeitsspeicher (wenn das Hostsystem mehr als 64Gb hat). Für Gastsysteme mit den Betriebssystemen Windows Vista, Windows 7, Windows 2008 und Windows 2008 R2 wird nun ein virtuelles HD Audio Gerät vom Typ „RealTek ALC888“ bereitgestellt. USB 3.0 gibt es nun für Linux Gastsysteme ab Kernel Version 2.6.35 indem man die Zeile usb_xhci.present = "true"  im .vmx file hinzufügt. Da Windows noch keinen generischen xHCI Treiber hat, funktioniert dieses Feature noch nicht unter Windows Gästen. Bluetooth Geräte können nun mit Windows Gastsystemen gemeinsam genutzt werden und sogar mit dem Gastsystem gepaart werden (nicht nutzen für Audio Geräte, Tastaturen und Mäuse). Bei den virtuellen Prozessoren können nun die Features Virtual VT-X/EPT und AMD-V/RVI aktiviert werden. Es ist jetzt auch möglich, 64-bit Gastsysteme unter vSphere innerhalb VMware Workstation laufen zu lassen.

Weitere Verbesserungen und Änderungen kann man in den offiziellen Release Notes nachlesen.

Dieser Artikel wurde inspiriert von: „A Proud Moment: VMware Workstation 8“