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NetSupport Manager – das vielleicht schnellste Remote Control – jetzt auch für Linux HowTo

Screenshot NSM Client on LinuxNetsupport Manager aka REMCON aka PC-DUO ist die schnellste Fernsteuerungssoftware für Windows, die ich kenne. Jetzt gibt es den Client (Rechner auf den zugegriffen wird) auch für Linux und auch dort stellt er nach meinem persönlichem Empfinden alles in den Schatten (VNC,NX) funktioniert er zufriedenstellend, zumindest hier im LAN. Die Reaktion ist sehr gut und ich kann sehr gut damit arbeiten, allerdings habe ich das Ganze in einer VMWare probiert. Eine Verbindung über Internet war aber sehr sehr langsam, langsamer als VLC oder NX. Es könnte nun sein, daß dieser Sachverhalt davon kommt, daß (K)ubuntu offiziell nicht supported wird und die Geschwindigkeit ggf. stark vom Grafiktreiber abhängt. Es wäre nett, wenn das mal jemand mit einer offiziell unterstüzten Linux-Distribution testen könnte und zwar im LAN und WAN. Desweiteren würde mich interessieren, ob eine WAN-Verbindung zu einer VMWare auch flott ist (vmware-treiber) so wie bei mir hier im LAN.

Ich bin auf Eure Kommentare gespannt und was Ihr für Geschwindigkeitsaussagen machen könnt?

Installation von NetSupport Manager version 9.50 Linux Client

Hier eine kurze Anleitung wie man den Client einrichtet. Der Test fand mit Kubuntu Dapper 6.06 statt (obwohl nicht offiziell supported).
Offiziell ist der Client nur auf

• Red Hat 9
• Red Hat Enterprise
• SuSE 9 and SuSE 10
• Fedora

supported.

Demoversion des NSM 9501 Plattformpaketes besorgen und entpacken, nach dem Entpacken befinden sich im Unterordner „Linux\Client\englisch“ die Dateien

NSM_Linux_Client_Read_Me.pdf
installer.tar.gz

Dann Demoversion NetSupport Manager V9.60 für Windows besorgen und auf einem Windows Rechner installieren. Wir benötigen diesen für den Zugriff auf den Linux-Rechner. Der Manager kann auch unter Linux mit WINE benutzt werden (pcictlui.exe)

Für eine Weiternutzung nach 30 Tagen benötigt man eine Lizenzdatei (NSM.LIC)

Auf dem Linuxrechner
Es müssen die Pakete „Glade 2“ und Gtk+2 installiert sein

sudo apt-get install glade-2
sudo apt-get install gtk2-engines-gtk-qt

Prüfen bzw. nachinstallieren.

Dann in den Ordner wechseln, indem sich „installer.tar.gz“ befindet, dann

tar -xzvf installer.tar.gz
cd installer
sudo ./install

Da der Client sofort startet, stoppen wir diesen sofort wieder, da er in der Standardkonfiguration keinerlei Passwort abfrägt und jeder connecten kann. Dazu tippen wir

sudo /etc/init.d/nsmclient stop

Wir prüfen kurz das Logfile vom nsmclient mittel dem Befehl

hans@dampf:~$ cat /var/log/nsmclient

Es sollte dann wie folgt aussehen:

2006-09-13 14:37:00 NSM V9.50.00 starting up…
2006-09-13 14:37:00 Configuration is good.
2006-09-13 14:37:00 Loading TCP transport library
2006-09-13 14:37:00 Initialized successfully.
2006-09-13 14:37:00 Listen on port 5405

Da die Standardkonfiguration keinerlei Passwort etc. verlangt, starten wir auf einem Windows-Rechner oder auf einem anderen Linux-Rechner mittels WINE den Client Konfigurator (pcicfgui.exe) und wählen „Advanced“. Alternativ kann man sich auch durch die Doku durcharbeiten, die Parameter per Hand in die „Client32.ini“ eintragen und dann mit dem Programm „cksini“ (/usr/nsm/cksini/cksini) die Prüfsummer für die „Client32.ini“ neu berechnen lassen.
In diesem Tool konfigurieren wir dann per Profiles –> Edit alle Einstellungen, die wir gerne für unseren Client haben möchten. Wichtig ist, daß wir im Punkt Security –> User Validation einen Benutzer mit Passwort setzen.

Nicht alle Funktionen werden vom Linux-Client unterstützt, jedoch gibt es keine Probleme wenn nicht unterstützte Funktionen aktiviert werden.

Wenn wir mit der Konfiguration fertig sind, speichern wir diese mit File –> Save As an einer sichern Stelle als „Client32.ini“ ab.
(Achtung Case-Sensitive)

Nun kopieren wir die „Client32.ini“ auf unseren Linuxrechner in den Ordner

/usr/nsm/daemon/

und starten den nsmclient mit dem Befehl

sudo /etc/init.d/nsmclient start

wieder neu. Anschließend prüfen wir wieder ob er erfolgreich gestartet wurde, in dem wir das Logfile des Clients prüfen.

hans@dampf:~$ cat /var/log/nsmclient

Es sollte dann wie folgt aussehen:

2006-09-13 14:38:00 NSM V9.50.00 starting up…
2006-09-13 14:38:00 Configuration is good.
2006-09-13 14:38:00 Loading TCP transport library
2006-09-13 14:38:00 Initialized successfully.
2006-09-13 14:38:00 Listen on port 5405

Nun können wir von einem Windows Rechner aus mit dem NetSupport Manager V9.60 auf den Linux Rechner zugreifen, indem wir eine neue Verbindung auf die IP-Adresse des Linux Rechners aufbauen.

Für die Leute, die den Netsupport Manager auf einem anderen Linux-Rechner unter mit WINE laufen lassen wollen, das ist die „pcicltui.exe“

Wenn man eine Lizenz für Netsupport hat, kann man die Lizenzdatei „NSM.LIC“ (Achtung Case-Sensitive) auf den Linux-Rechner in den Ordner

/usr/nsm/daemon/

kopieren. Ein anschließender Restart des Daemons mit

sudo /etc/init.d/nsmclient restart

liest sie neu ein.

Für zukünftige Installationen kann man sich die „Client32.ini“ und „NSM.LIC“ gleich in das Installationspaket integrieren. Diese Vorgehensweise ist in der Dokumentation sauber beschrieben.

Links
http://www.pci-software.de/
http://www.prosoft.de/

2 Comments so far

  1. hikmet on Januar 11th, 2008

    ich habe ein problem kann mir da bitte jemand weiter helfen? also ich habe das NetSupport Manager 10 und funktioniert prächtig doch wenn ich über lan eine datei verschciken will ist es extrem langsam!!! früher so um die ca 6000 bis 10000 kbs jetzt mitlerweile nur noch 1000 kbs! kann mir jemand vieleicht einen tipp geben wieso es so runtergesunken ist? neuinstallieren bringt auch nix!

    Danke im voraus.

    Mfg

  2. Peter on Januar 11th, 2008

    Du könntest es mal mit Änderungen an der MTU probieren. Hatte teilweise auch schon seltsame Phänomene.

    Die maximale MTU kannst Du unter Windows mit „ping -f“ prüfen (mal nen Blick auf ping /? werfen) und dann kannst Du mit der Freeware Dr.TCP (Googlen) ganz einfach die MTU setzen.